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Devisen: Euro gibt nach - Hält sich aber knapp über 0,98 US-Dollar


FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch im Tagesverlauf unter Druck geraten. Nachdem die Gemeinschaftswährung in der Nacht zunächst bis auf 0,9872 US-Dollar gestiegen war, bröckelten die Gewinne angesichts des starken Dollar peu a peu ab. Am Mittag kostete ein Euro 0,9805 Dollar und damit rund einen halben Cent weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstag auf 0,9835 (Montag: 0,9739) Dollar festgesetzt.

Dank der zuletzt gestiegenen Risikobereitschaft der Anleger war der Euro am Montag schwungvoll über 0,98 Dollar geklettert. Auf diesem Niveau konnte sich die Gemeinschaftswährung am Mittwoch nun behaupten.

Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone zeigten derweil am späten Vormittag, dass die Inflation in dem Währungsraum im September einer zweiten Schätzung zufolge auf 9,9 Prozent gestiegen ist. Damit wurde der in einer ersten Erhebung noch ermittelte Wert von 10,0 Prozent leicht nach unten korrigiert. Die aktuelle Rate ist aber gleichwohl die höchste seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999.

Damit sehen Experten die EZB weiter unter Druck, mit starken Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation vorgehen zu müssen. "Die endgültigen Inflationsdaten für September bestätigen, dass der Preisdruck sehr stark und breit angelegt ist", schrieb etwa der für Europa zuständige Volkswirt Jack Allen-Reynolds von Capital Ecnomics. Während die Gesamtinflation im nächsten Jahr wegen des Rückgangs der Preisanstiege bei Energie- und Nahrungsmitteln sinken dürfte, werde die Kerninflation, bei der besonders schwankungsanfällige Preise von Energie, Lebens- und Genussmitteln nicht berücksichtigt werden, in den nächsten Jahren wahrscheinlich unangenehm hoch bleiben./la/stk