Airbus SEEI Kaufen
20.12. 21:59 155,100€ -0,91%
Boeing Co.DI Kaufen
23.12. 07:32 177,940$ +0,33%
China Southern Airlines Co. Ltd.EI Kaufen
20.12. 21:59 0,505€ -1,16%
GE AerospaceDI Kaufen
23.12. 07:32 168,547$ +0,11%
Safran S.A.EI Kaufen
23.12. 07:40 210,350€ +0,17%
29.04. 15:08

Chinas Flugzeugbauer Comac erhält weiteren Auftrag über 100 Mittelstreckenjets


GUANGZHOU/SHANGHAI (dpa-AFX) - Der chinesische Flugzeugbauer Comac hat aus seiner Heimat einen weiteren Großauftrag für seinen Mittelstreckenjet C919 erhalten. Die Fluggesellschaft China Southern Airlines bestellt 100 Maschinen des Typs, wie sie am Montag in Guangzhou mitteilte. Damit haben die drei größten staatlichen Airlines des Landes insgesamt 300 Exemplare des Flugzeugs geordert, mit dem Comac die Platzhirsche Airbus und Boeing herausfordert.

Bereits im September hatte die Fluggesellschaft China Eastern eine Großbestellung bekannt gegeben. Vergangene Woche kündigte Air China den Kauf von ebenfalls 100 Maschinen an.

Mit der C919 zielt die Commercial Aircraft Corp of China (Comac) auf das weltweit absatzstärkste Flugzeugsegment. Bisher wird dieser Markt vom europäischen Hersteller Airbus mit seiner Modellfamilie A320neo und dem US-Konzern Boeing mit seiner 737 Max beherrscht.

Airbus kann die große Nachfrage trotz eines geplanten Produktionsausbaus kaum bewältigen. Die Produktion der A320neo-Familie ist bis Ende des Jahrzehnts ausgebucht. Besonders stark gefragt ist die Langversion A321neo. Boeing hat derweil nach zwei tödlichen Abstürzen vor gut fünf Jahren und einem Beinahe-Unglück Anfang Januar mit herben Qualitätsproblemen zu kämpfen. Auf Geheiß der US-Luftfahrtbehörde FAA darf der Hersteller die Produktion der 737 Max bis auf Weiteres nicht mehr ausweiten.

Unterdessen sind die Chinesen bei der C919 stark von westlichen Zulieferern abhängig. So stammen die Triebwerke von CFM, einem Gemeinschaftsunternehmen des US-Konzerns GE Aerospace und des französischen Herstellers Safran .

In ähnlichen Varianten kommen sie auch bei der 737 Max und etwa jedem zweiten Exemplar des Airbus A320neo zum Einsatz. Engpässe bei Triebwerksherstellern begrenzen auch bei Airbus und Boeing den Ausbau der Produktion./stw/mne/mis