Bank of America CorpDI Kaufen
23.12. 21:59 43,892$ -0,63%
CitigroupDI Kaufen
23.12. 21:59 69,754$ +0,82%
Goldman Sachs GroupDI Kaufen
23.12. 21:59 570,748$ +0,82%
JPMorgan Chase & CoDI Kaufen
23.12. 21:59 238,330$ +0,31%
Wells Fargo & CoDI Kaufen
23.12. 21:59 70,504$ +0,23%
15.10. 15:22

ROUNDUP: Kapitalmarktgeschäft treibt US-Großbanken - Aktien vorbörslich im Plus


NEW YORK (dpa-AFX) - Hervorragende Geschäfte an den Kapitalmärkten und im Investmentbanking haben bei den US-Banken für glänzende Ergebnisse gesorgt. So konnte die Investmentbank Goldman Sachs den Gewinn noch stärker steigern als ohnehin erwartet. Auch die breiter aufgestellten Großbanken Bank of America und Citigroup verdienten an den Kapitalmärkten gutes Geld und konnten so einen Teil der anderen Probleme kompensieren, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal der Institute hervorgeht.

An der Börse wurden die von der Bank of America, der Citigroup und Goldman Sachs vorgelegten Zahlen positiv aufgenommen. Die Kurse aller drei Banken legten vorbörslich zu. Für die im Dow Jones notierten Papiere von Goldman Sachs ging es vor dem Start des Haupthandels ab 15.30 Uhr um rund drei Prozent nach oben. Die Aktie hatte erst am Montag mit 523 Dollar ein Rekordhoch erreicht - am Dienstag könnte ein weiteres folgen. Die Papiere der Bank of America und der Citigroup legten vorbörslich rund zwei Prozent zu.

Der Gewinn von Goldman Sachs zog in den drei Monaten Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar (rund 2,6 Mrd Euro) an. Die Erträge legten um sieben Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar zu. Zudem konnte Goldman Sachs die Kosten um acht Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar drücken. Erträge und Gewinn fielen besser als von Experten erwartet aus.

Anders als Goldman Sachs kämpfte die Bank of America erneut mit steigenden Kosten. Da zudem die Risikovorsorge erhöht werden musste, ging der Gewinn im dritten Quartal erneut zurück. In den drei Monaten bis Ende September sei der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar (rund 5,9 Mrd Euro) gefallen. Analysten hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet.

Auch bei der Citigroup ging der Gewinn zurück. Sie konnte mit einem guten Geschäft an den Kapitalmärkten andere Probleme wie den leicht sinkenden Zinsüberschuss etwas dämpfen. Im dritten Quartal sei der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (rund 2,7 Mrd Euro) gefallen, hieß es. Der Zinsüberschuss ging um drei Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar zurück. Dank eines zweistelligen Anstiegs der anderen Erträge wie Provisionseinnahmen legten diese insgesamt leicht auf etwas mehr als 20 Milliarden Dollar zu.

In der Marktsparte zogen die Erträge leicht an und das, obwohl die Citigroup vor einigen Wochen noch vor einem Rückgang in diesem Bereich gewarnt hatte. Erträge und Gewinn fielen daher besser aus, als Experten erwartet hatten.

Die von der Bank of America und Citigroup vorgelegten Ergebnisse passen in das Bild, das die beiden Großbanken JPMorgan und Wells Fargo bei der Vorlage ihrer Zahlen Ende vergangener Woche gezeichnet hatten. Beide konnten zum Teil auftretende Schwächen in anderen Bereichen kompensieren, dank guter Ergebnisse in den Sparten, die ihr Geld vor allem am Kapitalmarkt verdienen./zb/lew/men