Beiersdorf AGEI Kaufen
15.11. 08:01 123,575€ -0,26%
Henkel AG & Co. KGaAEI Kaufen
15.11. 08:01 78,510€ -0,37%
Unilever PLCEI Kaufen
15.11. 08:01 54,120€ -0,40%
24.10. 09:33

Unilever wächst stärker als erwartet


LONDON (dpa-AFX) - Der Konsumgüterhersteller Unilever ist im dritten Quartal beim Konzernumbau und der damit einhergehenden Fokussierung auf höhere Absatzmengen weiter vorangekommen. In den drei Monaten bis Ende September kletterte der Erlös bereinigt um Währungseffekte sowie die Folgen von Spartenverkäufen um 4,5 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro, teilte der Produzent von Marken wie Axe, Domestos, Dove oder Omo am Donnerstag in London mit.

Mit 3,6 Prozentpunkten ging der Großteil davon auf einen höheren Absatz zurück und damit nur noch ein kleiner Teil auf Preissteigerungen. Mit dem Wachstum übertraf der in einigen Bereichen mit Beiersdorf und Henkel konkurrierende Konzern die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten. Die Aktie legte in den ersten Handelsminuten zu.

Nachdem die starken Preiseffekte aus den Jahren mit der hohen Inflation nachgelassen haben, muss der britische Konzern wie andere Lebensmittel- und Konsumgüterproduzenten seit einiger Zeit wieder mehr auf Mengenwachstum setzen. Der seit Juli 2023 amtierende Unilever-Chef Hein Schumacher will zudem die Profitabilität durch den Abbau von 7.500 Stellen weltweit erhöhen.

Darüber hinaus gliedert er das Geschäft mit Eis aus. Der Prozess laufe nach Plan und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Eissparte, zu der die bekannten Marken Ben & Jerry's, Cornetto, Langnese und Magnum gehören, ist mit einem Quartalsumsatz von zuletzt 2,4 Milliarden Euro die kleinste Sparte des Konzerns, wuchs aber auch stärker als die anderen Bereiche.

Zudem will Konzernchef Schumacher das Portfolio mit Nahrungsmitteln weiter verschlanken und auf starke Marken wie Hellmann's oder Knorr ausrichten. An der Börse kam der neue Kurs zuletzt gut an. Die im Stoxx 50 notierte Aktie verteuerte sich in diesem Jahr bis Mittwochabend um etwas mehr als ein Fünftel und damit stärker als der Index, nachdem sie sich die Jahre zuvor deutlich schlechter entwickelt hatte./zb/ngu/jha/