Infront EU 50III Kaufen
18.11. 16:00 4.765,79 -0,65%
Infront GB 100III Kaufen
18.11. 16:00 8.077,61 -0,05%
Infront SchweizIII Kaufen
18.11. 16:00 11.598,05 -0,23%
13.11. 18:18

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Konjunktursorgen verhindern Kurserholung


PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Überwiegend leichte Kursverluste haben am Mittwoch das Bild an den europäischen Aktienmärkten geprägt. Sorgen um die Konjunktur verhinderten eine Erholung nach den herben Verlusten am Vortag. Der EuroStoxx 50 schloss 0,09 Prozent im Minus bei 4.740,34 Punkten. Er fiel zeitweilig auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten, konnte die Verluste anschließend aber eindämmen. Vom Hoch von Ende September bei über 5.000 Zählern hat der Eurozonen-Leitindex mittlerweile 6,5 Prozent eingebüßt.

Die Konjunktursorgen der Investoren spiegelten sich auf dem Sektortableau wider: Zu den größten Verlierern zählten mit den Sektoren Technologie, Automobilbau und Bau die Aktien der stark von der Konjunktur abhängigen Unternehmen.

In Zürich ging der schweizerische Leitindex SMI mit minus 0,07 Prozent auf 11.703,81 Zähler aus dem Handel. In London schloss der FTSE 100 0,06 Prozent im Plus bei 8.030,33 Punkten.

Stärkster Sektor waren die Ölwerte. Die Ölpreise setzten ihre am Vortag begonnene Stabilisierung fort. Auch Rohstofftitel zeigten sich stabil. Im Chemiesektor stiegen die Papiere des Schwergewichts Air Liquide um 0,9 Prozent. Die US-Bank Jefferies hatte die Aktie auf "Kaufen" hochgestuft.

Im soliden Bankensektor fielen indes ABN Amro mit einem Abschlag von 1,2 Prozent auf. Die Analysten von RBC lobten zwar die Geschäftszahlen der Niederländer, bemängelten aber die Aussagen zu Aktienrückkäufen.

Unter den kleineren Werten machten Aktien des Lieferando-Mutterkonzerns Just Eat Takeaway mit einem Kurssprung von fast 16 Prozent nach oben auf sich aufmerksam. Das US-Geschäft Grubhub soll zu einem Unternehmenswert von 650 Millionen Dollar (611 Mio Euro) an den Lieferdienst Wonder gehen. Die Analysten von JPMorgan sprachen von einem zu begrüßenden Schritt. Vom Investmenthaus Bernstein hieß es, kaum jemand am Markt habe kurzfristig mit einer derartigen Transaktion gerechnet. Durch den Verkaufserlös sinke die Verschuldung von Just Eat Takeaway und damit die Belastung durch Zinsaufwendungen./bek/he