EQS-News: CureVac veröffentlicht Finanzergebnisse für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2024 und informiert über seine Geschäftsentwicklung (deutsch)
CureVac veröffentlicht Finanzergebnisse für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2024 und informiert über seine Geschäftsentwicklung
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Emittent / Herausgeber: CureVac / Schlagwort(e): Jahresergebnis
CureVac veröffentlicht Finanzergebnisse für das vierte Quartal sowie das
Gesamtjahr 2024 und informiert über seine Geschäftsentwicklung
10.04.2025 / 13:12 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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CureVac veröffentlicht Finanzergebnisse für das vierte Quartal sowie das
Gesamtjahr 2024 und informiert über seine Geschäftsentwicklung
Strategische Meilenstein-Erreichung und gestärkte finanzielle Disziplin
unterstreichen ein Jahr der Unternehmenstransformation
* Abschluss der Patientenaufnahme von Teil B der Phase 1-Studie beim
Glioblastom mit der experimentellen Präzisions-Immuntherapie CVGBM;
erste Daten von Teil B in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet
* Einreichung von IND- und CTA-Anträgen für Phase 1-Studie mit
firmeneigenem Off-the-Shelf-Programm beim Plattenepithelkarzinom der
Lunge (sqNSCLC)
* FDA-Freigabe zur Durchführung der Phase 1-Studie bei sqNSCLC; Beginn der
Studie in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet
* Meilensteinzahlung in Höhe von EUR10 Millionen nach Start von Phase 1 der
kombinierten Phase 1/2-Studie eines saisonalen
Influenza/COVID-19-Kombinationsimpfstoffs; Programm vollständig an GSK
auslizenziert
* Positive Entscheidung des Europäischen Patentamts (EPA) zur
Patentgültigkeit von EP 3 708 668 B1 in abgeänderter Form im
Inter-Partes-Verfahren gegen BioNTech SE
* Jury-Verhandlung im U.S.-Rechtsstreit vom Bezirksgericht des Eastern
District of Virginia auf den 8. September 2025 verschoben
* Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von EUR481,7
Millionen zum 31. Dezember 2024; erwarteter Cash-Runway bis ins Jahr
2028 bestätigt
* CureVac veranstaltet heute um 15:00 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz und
einen Webcast; Details finden Sie in dieser Pressemitteilung oder unter
https://www.curevac.com/newsroom/events/
TÜBINGEN, Deutschland/BOSTON, USA - 10. April 2025 - CureVac N.V. (Nasdaq:
CVAC) ("CureVac"), ein globales Biotech-Unternehmen, das eine neue
Medikamentenklasse auf Basis von Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA)
entwickelt, gab heute die Finanzergebnisse für das vierte Quartal sowie das
Gesamtjahr 2024 bekannt und informierte über die Geschäftsentwicklung.
Dr. Alexander Zehnder, Chief Executive Officer von CureVac, kommentiert das
Quartal wie folgt:
"Das vierte Quartal 2024 war der starke Abschluss eines Jahres bedeutender
Transformationen für CureVac. Wir haben das Unternehmen strategisch neu
ausgerichtet,
um uns auf wirkungsvolle Forschung und Entwicklung sowie technologische
Innovationen zu konzentrieren, was es uns ermöglichte, mit unserer
einzigartigen
mRNA-Technologie, mehrere neuartige Entwicklungsprogramme voranzutreiben.
Die erfolgreiche Umstrukturierung und verbesserte finanzielle Disziplin
positionieren das Unternehmen für eine stärkere Leistung, unterstützt durch
die jüngste Validierung unseres geistigen Eigentums in Europa."
Ausgewählte Geschäftsentwicklungen
Schutz geistiger Eigentumsrechte
Am 27. März 2025 schritt der Rechtsstreit in Europa mit einer positiven
Entscheidung der Einspruchsabteilung des Europäischen Patentamts (EPA)
erfolgreich voran. Das EPA bestätigte die Gültigkeit von CureVacs
europäischem Patent EP 3 708 668 B1 mit Änderungen zur Spezifizierung des
Schutzumfangs. Gegen die Entscheidung kann Beschwerde eingelegt werden. Das
Patent beschreibt eine Grundlagenerfindung von CureVac, die als
Split-Poly-A-Tail-Technologie bezeichnet wird und darauf abzielt, die
medizinische Wirksamkeit der mRNA durch eine verbesserte Expression des auf
ihr kodierten Proteins zu erhöhen.
In ihrer Entscheidung wies die Einspruchsabteilung den ursprünglich von
BioNTech SE im April 2023 eingelegten Einspruch weitestgehend zurück und
hielt das Patent in abgeänderter Form aufrecht. Mit dem Einspruch hatte
BioNTech SE die Gültigkeit des Patents angefochten.
Das Urteil stellt einen wichtigen Meilenstein im laufenden Patentstreit
zwischen CureVac und BioNTech in Deutschland dar, bei dem es um insgesamt
sechs Schutzrechte geht. CureVac bleibt zuversichtlich, dass das Patent in
seiner geänderten Form verletzt ist. Eine Anhörung zur Patentverletzung ist
für den 1. Juli 2025 vor dem Landgericht Düsseldorf angesetzt. Eine positive
Entscheidung zur Patentverletzung würde ein Verfahren zur Festsetzung des
Schadenersatzes vor demselben Gericht auslösen.
"Die positive Entwicklung des Rechtsstreits in Europa sendet eine starke
Botschaft, die die Stärke und den Einfluss unseres Patentportfolios
untermauert, das eines der breitesten und vielfältigsten Portfolios im
gesamten mRNA-Bereich ist", sagte Dr. Zehnder. "Unsere bahnbrechenden und
wegweisenden Erfindungen haben maßgeblich zur Innovation in der mRNA-Medizin
beigetragen und verdienen formale Anerkennung, wo sie gebührt."
Der nächste Meilenstein im europäischen Rechtsstreit ist die Anhörung zum
Urteil über die Gültigkeit des europäischen Patents EP 4 023 755 B1 vom 13.
bis 15. Mai 2025 vor derselben Einspruchsabteilung des EPA.
Onkologie
CureVac zielt darauf ab, bahnbrechende Behandlungsoptionen für frühere
Stadien verschiedener solider Tumorarten zu entwickeln und stärkt seine
klinische Entwicklungspipeline mit zwei sich ergänzenden Ansätzen:
Off-the-Shelf-Präzisions-Immuntherapien, die auf Tumorantigene abzielen, die
bei verschiedenen Patientenpopulationen und/oder Tumorarten vorkommen, und
vollständig personalisierte Präzisions-Immuntherapien, die auf dem
individuellen genomischen Tumorprofil eines Patienten basieren.
Neues Off-The-Shelf-Programm für Plattenepithelkarzinom der Lunge
Das neue Programm von CureVac für eine Präzisions-Immuntherapie beim
nicht-kleinzelligen Plattenepithelkarzinom der Lunge (sqNSCLC) schreitet mit
den jüngsten Einreichungen von Investigational New Drug (IND) und Clinical
Trial Application (CTA) bei den Regulierungsbehörden in den USA und Europa
voran. Mit der am 7. April 2025 bekanntgegebenen FDA-Freigabe zur
Durchführung der Phase 1-Studie von CureVacs experimenteller
Präzisions-Immuntherapie CVHNLC bei Patienten mit sqNSCLC wird die
Behandlung des ersten Patienten in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet.
CVHNLC ist eine multiepitope mRNA-basierte Präzisions-Immuntherapie, die aus
zwei verschiedenen mRNA-Konstrukten besteht, welche für insgesamt acht
tumorassoziierte Antigene mit häufiger Überexpression bei sqNSCLC-Patienten
kodieren. Vier der kodierten Antigene stellen etablierte Antigene dar,
während die anderen vier neuartige Antigene sind, die außerhalb des
Exom-Raums liegen. Diese neuartigen Antigene wurden im Rahmen der
Zusammenarbeit von CureVac und myNEO Therapeutics durch die Anwendung von
myNEOs Therapeutics' fortschrittlicher, KI-gestützter Technologieplattform
identifiziert und wurden bisher nicht in Krebsimmuntherapie-Studien
getestet. CVHNLC wird in Kombination mit dem Checkpoint-Blocker
Pembrolizumab getestet.
Die unverblindete Phase 1-Studie zur Dosisfindung wird die Sicherheit und
Verträglichkeit von CVHNLC als Erstlinienbehandlung für eine metastasierende
Erkrankung bewerten. In Teil A werden Patienten mit metastasierendem sqNSCLC
im Stadium IV aufgenommen, die mindestens drei Zyklen Pembrolizumab entweder
als Monotherapie oder in Kombination mit einer Chemotherapie erhalten haben.
Es werden CVHNLC-Dosierungen zwischen 100 g und 400 g in Kombination mit
einer Pembrolizumab-Erhaltungstherapie für bis zu zwölf Monate oder bis zum
Fortschreiten der Erkrankung oder dem Auftreten einer übermäßigen Toxizität
verabreicht.
"Unser Ansatz zur Präzisions-Immuntherapie zielt darauf ab, eine starke
Immunantwort zu induzieren, die einen klinischen Nutzen für die Patienten
bewirkt. Wir nutzen dazu die Fähigkeit der mRNA, das Immunsystem präzise und
sicher auf ein oder mehrere Tumorantigene zu lenken", sagte Dr. Myriam
Mendila, Chief Scientific Officer bei CureVac. "Mit diesem Ansatz
beabsichtigen wir, frühere Stadien des Krebses bei Patienten zu behandeln,
die noch keine mehrfachen Behandlungslinien durchlaufen haben, und wo die
Chance auf Heilung höher ist."
Weitere Entwicklungen in CureVacs Onkologie-Bereich zielen darauf ab,
zusätzliche Off-the-Shelf Präzisions-Immuntherapien bereitzustellen, wobei
die Auswahl eines zweiten klinischen Kandidaten für 2026 erwartet wird.
Parallel dazu schreitet auch das Programm für vollständig personalisierte
Präzisions-Immuntherapien weiter planmäßig voran. Der Start einer Phase
1-Studie wird für die zweite Jahreshälfte 2026 erwartet.
Klinisches Off-the-Shelf Programm beim Glioblastom
Teil B der Phase 1-Studie von CureVac mit dem
Präzisions-Immuntherapie-Kandidaten CVGBM läuft derzeit bei Patienten mit
reseziertem Glioblastom. Teil B hat die Patientenaufnahme erfolgreich
abgeschlossen und der Studie 20 Patienten hinzugefügt, die mit
CVGBM-Monotherapie in der empfohlenen Dosis von 100 µg behandelt werden.
Daten aus Teil B und eine Entscheidung über die Weiterführung des Programms
in Phase 2 werden in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet.
CureVac präsentierte vorläufige klinische Daten aus Teil A der CVGBM-Phase
1-Studie im September 2024 auf dem Kongress der European Society for Medical
Oncology (ESMO) und im November auf den Kongressen der Society for
Immunotherapy of Cancer (SITC) und der Society for Neuro-Oncology (SNO).
Vorläufige Immunogenitäts-Ergebnisse zeigten krebsantigen-spezifische
T-Zell-Antworten bei 77 % von 13 auswertbaren Patienten; 84 % der
Immunantworten wurden de novo erzeugt. Bei der Dosis von 100 µg waren die
meisten Antworten über einen Überwachungszeitraum von 99 Tagen beständig.
Die Auslösung zellulärer Antworten wurde von einer systemischen Zytokin- und
Chemokin-Aktivierung begleitet, was auf eine Aktivierung der angeborenen
Immunantwort hinweist.
Die Behandlung wurde im Allgemeinen gut vertragen, ohne dosislimitierende
Toxizitäten. 91 % der behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse waren
milde bis moderate systemische Reaktionen, die innerhalb von ein bis zwei
Tagen nach der Injektion abklangen. Sieben Patienten berichteten über neun
schwere behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse, darunter vier
schwerwiegende unerwünschte Ereignisse.
Weitere Informationen finden Sie unter clinicaltrials.gov ( NCT05938387).
Prophylaktische Impfstoffe
Programm zur Behandlung von Harnwegsinfektionen
Im November 2024 kündigte CureVac die Initiierung eines neuen Programms zur
Bekämpfung von Harnwegsinfektionen (HWI) an, unterstützt durch starke
präklinische Daten. HWI gehören zu den häufigsten bakteriellen Infektionen
und werden meist durch uropathogene Escherichia coli (UPEC) Bakterien
verursacht. UPEC kann in die Harnwege eindringen, Blasen- und Nierengewebe
befallen und besiedeln. Diese Infektionen können zu Komplikationen wie
Nierenschäden und Urosepsis führen. In den USA allein führen HWI zu etwa
acht bis zehn Millionen Arztbesuchen und ein bis drei Millionen Notaufnahmen
pro Jahr.
Das Programm macht Fortschritte. Die Einreichung eines IND-Antrags ist für
die zweite Jahreshälfte 2025 geplant, mit dem Ziel, im ersten Halbjahr 2026
eine Phase 1-Studie zu beginnen.
Saisonaler Influenza/COVID-19-Kombinationsimpfstoff - Programm an GSK
auslizenziert
Im November 2024 initiierte GSK die Phase 1 einer kombinierten Phase
1/2-Studie zur Bewertung der Reaktogenität, Sicherheit und Immunantworten
eines multivalenten saisonalen
Influenza/COVID-19-Kombinationsimpfstoffkandidaten. Der Beginn der Phase 1
wurde von einer Meilensteinzahlung von EUR10 Millionen an CureVac begleitet,
die im vierten Quartal 2024 realisiert wurde.
Weitere Informationen finden Sie unter clinicaltrials.gov ( NCT06680375).
Wie im Juli 2024 bekanntgegeben, haben CureVac und GSK ihre Zusammenarbeit
in eine neue Lizenzvereinbarung umstrukturiert. Im Rahmen der neuen
Vereinbarung hat GSK die volle Kontrolle über die Entwicklung, Herstellung
und weltweite Vermarktung von mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Influenza und
COVID-19, einschließlich Kombinationen, übernommen. Alle
Impfstoffkandidaten, die sich derzeit in der klinischen Entwicklung
befinden, basieren auf CureVacs firmeneigenem mRNA-Gerüst der zweiten
Generation.
Finanzbericht für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2024
Axel Sven Malkomes, Chief Financial Officer von CureVac, kommentierte die
Finanzergebnisse wie folgt:
"Unsere entschlossenen Maßnahmen im Jahr 2024 zur Verbesserung der
finanziellen Disziplin haben unsere finanzielle Grundlage erheblich gestärkt
und eine robuste Liquiditätsposition gesichert, die unseren Runway bis 2028
festigt. Diese finanzielle Stärke verschafft CureVac die Flexibilität und
die erforderlichen Ressourcen, um die Innovation in unserer mRNA-Pipeline zu
beschleunigen."
Cash-Position
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich Ende Dezember
2024 auf EUR481,7 Millionen und stiegen damit im Vergleich zu EUR402,5 Millionen
zum Jahresende 2023. Das Unternehmen erhielt im August 2024 die
Vorauszahlung von EUR400 Millionen aus der neuen GSK-Lizenzvereinbarung. Im
Jahr 2024 wurden die operativen Mittelabflüsse hauptsächlich für
außerordentliche Zahlungen in Höhe von EUR137 Millionen im Zusammenhang mit
der Beendigung von Rohstoffverpflichtungen für den COVID-19-Impfstoff der
ersten Generation, CVnCoV, für Zahlungen im Zusammenhang mit Contract
Manufacturing Organizations (CMOs), Zahlungen im Zusammenhang mit der
Umstrukturierung der Organisation sowie Zahlungen im Zusammenhang mit
Rechtstreitigkeiten zur Durchsetzung von Rechten an geistigem Eigentum
verwendet. Alle CMO-bezogenen Schiedsverfahren sind abgeschlossen, wobei die
letzte Zahlung im dritten Quartal 2024 erfolgte. Zukünftig werden keine
weiteren Mittelabflüsse im Zusammenhang mit CVnCoV anfallen.
Die verbleibenden Ausgaben betrafen hauptsächlich laufende Forschungs- und
Entwicklungs-Aktivitäten. Das Unternehmen bestätigt seinen erwarteten
Cash-Runway bis ins Jahr 2028.
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse beliefen sich in den drei bzw. zwölf Monaten bis zum 31.
Dezember 2024 auf EUR14,5 Millionen bzw. EUR535,2 Millionen. Das entspricht
einem Rückgang von EUR8,1 Millionen bzw. einem Anstieg von EUR481,4 Millionen
gegenüber EUR22,6 Millionen bzw. EUR53,8 Millionen in den gleichen Zeiträumen
des Jahres 2023.
Der Anstieg im Jahresvergleich ist vor allem auf die neue Lizenzvereinbarung
mit GSK zurückzuführen, die im Juli 2024 wirksam wurde. CureVac erhielt eine
nicht rückzahlungspflichtige Vorauszahlung in Höhe von EUR400 Millionen. Im
Rahmen der neuen Lizenzvereinbarung ist CureVac nicht verpflichtet, im
Zusammenhang mit den neu ausgegebenen Lizenzen, Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten durchzuführen, während GSK das exklusive Recht erhält,
das geistige Eigentum von CureVac in Bezug auf auslizensierte
Impfstoffprogramme zu nutzen. Entsprechend wurde die Vorauszahlung im
dritten Quartal 2024 vollständig als Umsatz erfasst.
CureVac und GSK haben in der neuen Lizenzvereinbarung beschlossen, dass alle
noch offenen Leistungsverpflichtungen aus früheren Kooperationen im
Zusammenhang mit Forschungs- und Entwicklung-Dienstleistungen erloschen
sind. Infolgedessen wurden die verbleibenden EUR80,4 Millionen an
Vertragsverbindlichkeiten aus früheren Kooperationen im dritten Quartal 2024
als nicht zahlungswirksame Umsatzerlöse erfasst.
Die im Jahr 2024 erfassten Umsatzerlöse in Höhe von EUR480,4 Millionen sind
daher als positiver Einmaleffekt zu werten.
Darüber hinaus erreichte CureVac im Jahr 2024 im Rahmen der vorherigen
GSK-Kooperation Entwicklungsmeilensteine in Höhe von EUR15,0 Millionen für die
Phase 1 und den Phase 2-Übergang des Programms zur präpandemischen
Vogelgrippe (H5N1) und im Rahmen der neuen Lizenzvereinbarung einen
Entwicklungsmeilenstein von EUR10,0 Millionen für den Beginn der Phase 1 der
kombinierten Phase 1/2-Studie eines saisonalen
Influenza/COVID-19-Kombinationsimpfstoffes. Diese Meilensteine wurden im
Jahr 2024 als Umsatz erfasst.
Die restlichen Umsatzerlöse beziehen sich hauptsächlich auf Tätigkeiten im
Rahmen der Kooperation mit CRISPR.
Operatives Ergebnis
Der operative Verlust belief sich in den drei Monaten bis zum 31. Dezember
2024 auf EUR43,8 Millionen und der operative Gewinn in den zwölf Monaten bis
zum 31. Dezember 2024 auf EUR177,7 Millionen, was einem Rückgang um EUR44,2
Millionen bzw. EUR451,9 Millionen gegenüber einem operativen Verlust von EUR88,0
Millionen bzw. EUR274,2 Millionen in den gleichen Zeiträumen des Jahres 2023
entspricht.
Das operative Ergebnis wurde von mehreren wesentlichen Faktoren beeinflusst,
die teilweise mit der neuen Strategie und der Beendigung von Verpflichtungen
in Bezug auf den COVID-19-Impfstoff der ersten Generation zusammenhingen:
* Die Umsatzkosten sind im Jahresvergleich hauptsächlich aufgrund der
strategischen Neuausrichtung im Zusammenhang mit der neuen
Lizenzvereinbarung mit GSK gesunken, was zu angepassten Forschungs- und
Entwicklungs-Aktivitäten führte. Da die Fertigungsorganisation von
CureVac keine umsatzgenerierenden Aktivitäten mehr unterstützt, werden
diese Kosten nach der Änderung nicht mehr als Umsatzkosten
klassifiziert. Darüber hinaus traten im Vorjahr höhere Materialkosten
auf, die durch Abschreibungen auf Rohstoffe verursacht wurden, die
ursprünglich für die Vorratshaltung im Rahmen des beendeten
Pandemiebereitschaftsvertrages beschafft wurden.
* Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sind hauptsächlich
aufgrund der Kosten der Fertigungsorganisation von CureVac, die nach der
strategischen Neuausrichtung als Forschungs- und Entwicklungskosten und
nicht mehr als Umsatzkosten klassifiziert werden, sowie aufgrund der
verstärkten Aktivitäten in Forschungs- und Entwicklungs-Projekten im
Bereich Onkologie gestiegen. Darüber hinaus war das Jahr 2024 von
außerordentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit den
Rechtsstreitigkeiten zur Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte und
durch höhere Personalaufwendungen im Zusammenhang mit der
Umstrukturierung der Organisation beeinflusst.
* Die allgemeinen Verwaltungskosten gingen im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum hauptsächlich aufgrund geringerer Personalkosten
zurück.
* Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum
Vorjahr aufgrund einer teilweisen Wertminderung von einer
Produktionsanlage.
Die Produktionsstätte war ursprünglich für die kommerzielle
(großvolumige) Produktion geplant und konstruiert worden. CureVac hat
keine großvolumigen Produktionsverpflichtungen mehr und setzt einen
strategischen Fokus auf technologische Innovation, Forschung und
Entwicklung. Die meisten Teile des Produktionsprozesses können
herunterskaliert werden, um Produkte für die klinische Produktion
bereitzustellen. Eine Produktionslinie, die nicht herunterskaliert
werden kann, wird nicht weiterentwickelt und wurde in Höhe von EUR32,1
Millionen wertgemindert.
Finanzergebnis (Finanzielle Erträge und Aufwendungen)
Das Nettofinanzergebnis für die drei bzw. zwölf Monate bis zum 31. Dezember
2024 belief sich auf EUR5,2 Millionen bzw. EUR13,2 Millionen, was einem Anstieg
um EUR3,7 Millionen bzw. einem Rückgang von EUR1,0 Millionen gegenüber EUR1,5
Millionen bzw. EUR14,2 Millionen in den gleichen Zeiträumen des Jahres 2023
entspricht. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf geringere Zinserträge aus
Geldanlagen zurückzuführen.
Ergebnis vor Steuern
Der Verlust vor Steuern belief sich in den drei Monaten bis zum 31. Dezember
2024 auf EUR38,6 Millionen, und der Gewinn vor Steuern in den zwölf Monaten
bis zum 31. Dezember 2024 auf EUR190,9 Millionen, verglichen mit einem Verlust
vor Steuern von EUR86,5 Millionen bzw. EUR260,0 Millionen in den gleichen
Zeiträumen des Jahres 2023.
Telefonkonferenz und Webcast in englischer Sprache
CureVac wird heute um 15 Uhr MEZ / 9 Uhr EST eine Telefonkonferenz und einen
Webcast abhalten.
Einwahldaten zur Teilnahme an der Telefonkonferenz:
Deutschland: 0800-182-0040 (Festnetz) / 0800-184-4713 (Mobiltelefon)
International: +1-201-389-0921
U.S. Toll-Free: +1-877-407-0989
Der Live-Webcast-Link kann über den Bereich Newsroom/Events auf der
CureVac-Website unter https://www.curevac.com/newsroom/events/ abgerufen
werden.
Die entsprechenden Präsentationsfolien werden kurz vor Beginn des Webcast
veröffentlicht. Ein Audiomitschnitt des Webcast wird nach der Veranstaltung
auf eben dieser Website zur Verfügung gestellt.
Über CureVac
CureVac (Nasdaq: CVAC) ist ein wegweisendes multinationales
Biotech-Unternehmen, das im Jahr 2000 gegründet wurde, um die Technologie
der Boten-RNA (mRNA) für die Anwendung in der Humanmedizin voranzutreiben.
In mehr als zwei Jahrzehnten der Entwicklung, Optimierung und Herstellung
dieses vielseitigen biologischen Moleküls für medizinische Zwecke hat
CureVac grundlegende Schlüsseltechnologien eingeführt und verfeinert, die
für die Produktion von mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 unerlässlich waren,
und legt derzeit den Grundstein für die Anwendung von mRNA in neuen
therapeutischen Bereichen mit hohem ungedecktem Bedarf. CureVac nutzt die
mRNA-Technologie in Kombination mit fortschrittlichen Omics- und
computergestützten Werkzeugen, um standardisierte und personalisierte
Präzisions-Immuntherapie-Kandidaten zur Behandlung von Krebs zu entwerfen
und zu entwickeln. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Programme für
prophylaktische Impfstoffe und Behandlungen, die den menschlichen Körper in
die Lage versetzen, seine eigenen therapeutischen Proteine zu produzieren.
CureVac hat seinen Hauptsitz in Tübingen, Deutschland, und unterhält
außerdem Standorte in den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und den USA.
Weitere Informationen finden Sie unter www.curevac.com.
CureVac Medien- und Investor-Relations-Kontakt
Dr. Sarah Fakih, Vice President Corporate Communications and Investor
Relations
CureVac, Tübingen, Germany
T: +49 7071 9883-1298
M: +49 160 90 496949
sarah.fakih@curevac.com
Zukunftsgerichtete Aussagen von CureVac
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die "zukunftsgerichtete Aussagen"
im Sinne des United States Private Securities Litigation Reform Act von 1995
darstellen, einschließlich Aussagen, die Meinungen, Erwartungen,
Überzeugungen, Pläne, Ziele, Annahmen oder Prognosen der CureVac N.V.
und/oder ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaften CureVac SE, CureVac
Manufacturing GmbH, CureVac Inc., CureVac Swiss AG, CureVac Corporate
Services GmbH, CureVac Belgium SA und CureVac Netherlands B.V. (nachfolgend
"das Unternehmen") hinsichtlich zukünftiger Ereignisse oder zukünftiger
Ergebnisse ausdrücken, im Gegensatz zu Aussagen, die historische Fakten
wiedergeben. Beispiele hierfür sind die Erörterung der potenziellen
Wirksamkeit der Impfstoff- und Behandlungskandidaten des Unternehmens sowie
der Strategien des Unternehmens, der Finanzierungspläne, der Cash Runway
Erwartungen, der Zeitpunkt und die Auswirkungen von Umstrukturierungen,
Wachstumsmöglichkeiten und Marktwachstum. In einigen Fällen können Sie
solche zukunftsgerichteten Aussagen an Begriffen wie "antizipieren",
"beabsichtigen", "glauben", "schätzen", "planen", "anstreben",
"projizieren", "erwarten", "können", "werden", "würden", "könnten",
"potentiell", "beabsichtigen" oder "sollten", dem Negativ dieser Begriffe
oder ähnlichen Ausdrücken erkennen. Zukunftsgerichtete Aussagen basieren auf
den aktuellen Einschätzungen und Annahmen des Managements sowie auf
Informationen, die dem Unternehmen derzeit zur Verfügung stehen. Diese
zukunftsgerichteten Aussagen sind jedoch keine Garantie für die Leistung des
Unternehmens, und Sie sollten sich nicht übermäßig auf solche Aussagen
verlassen. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen vielen Risiken,
Ungewissheiten und anderen variablen Umständen, einschließlich negativer
weltweiter wirtschaftlicher Bedingungen sowie anhaltender Instabilität und
Volatilität auf den weltweiten Finanzmärkten, der Fähigkeit, Finanzmittel zu
erhalten, der Fähigkeit, aktuelle und zukünftige präklinische Studien und
klinische Studien durchzuführen, dem Zeitplan, den Kosten und der
Ungewissheit der behördlichen Zulassung, der Abhängigkeit von Dritten und
Kooperationspartnern, der Fähigkeit, Produkte zu vermarkten, der Fähigkeit,
Produkte herzustellen, der Fähigkeit, unsere Pipeline-Strategie umzusetzen,
möglicher Änderungen der aktuellen und geplanten Gesetze, Vorschriften und
Regierungspolitik, Druck durch zunehmenden Wettbewerb und Konsolidierung in
der Branche des Unternehmens, der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das
Geschäft und die Betriebsergebnisse des Unternehmens, der Fähigkeit, das
Wachstum zu bewältigen, der Fähigkeit effektive interne Kontrollen zu
implementieren, zu erhalten und zu verbessern, der Abhängigkeit von
Schlüsselpersonal, der Abhängigkeit vom Schutz des geistigen Eigentums, der
Fähigkeit, für die Sicherheit der Patienten zu sorgen, Schwankungen der
Betriebsergebnisse aufgrund der Auswirkungen von Wechselkursen, der
Verzögerungen bei Gerichtsverfahren, verschiedener gerichtlicher Ergebnisse
und anderen wichtigen Faktoren, die unter der Überschrift "Risikofaktoren"
im Jahresbericht des Unternehmens auf dem 20-F-Formular, eingereicht bei der
U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) am 25. April 2024, erörtert
werden, wobei diese Faktoren von Zeit zu Zeit in anderen Einreichungen bei
der SEC aktualisiert werden können. Solche Risiken und Ungewissheiten können
dazu führen, dass die Aussagen ungenau sind, und die Leser werden davor
gewarnt, sich unhinterfragt auf solche Aussagen zu verlassen. Viele dieser
Risiken liegen außerhalb der Kontrolle des Unternehmens und könnten dazu
führen, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von denen
unterscheiden, die das Unternehmen erwartet. Die in dieser Pressemitteilung
enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen sind nur zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung dieses Dokuments gültig. Das Unternehmen übernimmt keine
Verpflichtung, und lehnt es ausdrücklich ab, solche Aussagen zu
aktualisieren oder die Ergebnisse von Revisionen solcher Aussagen öffentlich
bekannt zu geben, um zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen
widerzuspiegeln, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Berichte und Dokumente des
Unternehmens, die bei der SEC eingereicht wurden. Sie können diese Dokumente
über EDGAR auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufen.
Cash and Condensed Consolidated Profit and Loss Data
(in EUR millions) Decem- Decem-
ber 31, ber 31,
2023 2024
Cash and Cash Equivalents 402.5 481.7
Three months
ended December
31,
(in EUR millions) 2023 2024
Revenue 22.6 14.5
Cost of Sales, R&D, SG&A, Other -110.6 -58.3
Operating Expenses & Other
Operating Income
Operating Result -88.0 -43.8
Financial Result 1.5 5.2
Pre-Tax Result -86.5 -38.6
Twelve months
ended December
31,
(in EUR millions) 2023 2024
Revenue 53.8 535.2
Cost of Sales, R&D, SG&A, Other -328.0 -357.5
Operating Expenses & Other
Operating Income
Operating Result -274.2 177.7
Financial Result 14.2 13.2
Pre-Tax Result -260.0 190.9
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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72076 Tübingen
Deutschland
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