ROUNDUP/Kreise: Trump-Regierung erwägt Einstieg bei Intel - Börse feiert
NEW YORK (dpa-AFX) - Der kriselnde Chipkonzern Intel
Die Idee sei ein Produkt des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Intel-Chef Lip-Bu Tan in dieser Woche, hieß es weiter. Die Vereinigten Staaten würden dabei für den Anteil bezahlen, wobei Details noch festgelegt werden müssten. Die Planungen befänden sich zudem weiter in Bewegung.
Intel äußerte sich auf Anfrage der Agentur nicht konkret zu dem Bericht. Aus dem Weißen Haus hieß es in einer Stellungnahme beim Sender CNBC, ohne eine offizielle Ankündigung müsse man Berichte über solche "hypothetischen Deals" als Spekulation betrachten.
An der Börse feierten die Anleger die Neuigkeiten. Die Intel-Aktie sprang kräftig nach oben und ging mit einem Plus von 7,4 Prozent aus dem Handel.
Trump hatte zuvor den sofortigen Rücktritt des Intel-Chefs gefordert - nachdem ein amerikanischer Senator dem Chip-Manager zu große Nähe zu China vorwarf. Intel hatte den 65-Jährigen erst im März nach monatelanger Suche auf den Chefposten gehoben. Nach dem Treffen im Weißen Haus kündigte Trump dann an, Tan werde Zeit mit Regierungsmitgliedern verbringen und ihm kommende Woche Vorschläge präsentieren. Worum genau es dabei gehen soll, ließ Trump offen.
Intel dominierte einst den Halbleiter-Markt, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkarten-Spezialist Nvidia
Unter Trump bekam die US-Regierung bereits eine "goldene Aktie" bei der Übernahme des amerikanischen Stahlkonzerns US Steel