Devisen: Euro zum US-Dollar wenig verändert
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Die Inflation in der Eurozone hat im November den zweiten Monat in Folge zugelegt. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,3 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat. Im Oktober hatte die Inflationsrate bei 2,0 Prozent gelegen. Da Volkswirte diesen Anstieg erwartet hatten, bewegten die Daten den Devisenmarkt kaum. Vor allem Basiseffekte wurden für den Anstieg verantwortlich gemacht.
Viele Ökonomen erwarten, dass die EZB bei der nächsten Zinssitzung Mitte Dezember ihren Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Einige Experten spekulieren aber auch angesichts der schwachen Konjunktur auf eine Senkung um 0,50 Prozentpunkte. An den vergangenen Tagen signalisierten verschiedene Vertreter der EZB weitere Zinssenkungen. Über das Tempo der weiteren Schritte gibt es aber unterschiedliche Signale.
"Trotz der angestiegenen Inflation im November dürfte sich die EZB von ihrem Zinssenkungskurs nicht abbringen lassen", kommentierte Commerzbank-Experte Vincent Stamer. Ein Grund dafür sei, dass die Inflation unter den Erwartungen der EZB liege. Im September habe die EZB noch eine Inflation im vierten Quartal von 2,6 Prozent erwartet. "Auch im kommenden Jahr wird die tatsächliche Inflation unter den Erwartungen der EZB aus dem September liegen", schrieb Stamer.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83205 (0,83230) britische Pfund, 158,64 (159,89) japanische Yen und 0,9309 (0,9314) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.654 Dollar. Das waren 15 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he