Aktien Frankfurt: Verluste reduziert - China gesprächsbereit im Zollstreit
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Bericht über mögliche Signale aus China für Gesprächsbereitschaft mit den USA im Zollstreit haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch etwas beruhigt. Der Dax
Der MDax
China sei durchaus offen für Gespräche mit den USA im zuletzt eskalierten Handelskrieg zwischen beiden Ländern, knüpfe diese aber offenbar an zahlreiche Bedingungen, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Von US-Präsident Donald Trump etwa fordere China mehr Respekt. Gleichzeitig habe Peking aber nochmals betont, "bis zum Ende kämpfen" zu wollen, wenn die USA die chinesischen Interessen weiterhin verletzen.
Zuvor hatte Trump zu diesem Thema noch einen relativ scharfen Ton angeschlagen: "Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schließen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen". Der US-Präsident hatte Anfang April Sonderzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren verhängt. Peking hatte darauf mit einer Erhöhung seiner Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent reagiert.
Zudem drückt auf die Stimmung, dass der Halbleiter-Gigant Nvidia von der US-Regierung mit verschärften Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China konfrontiert wird. Dies brockt Nvidia Einbußen in Milliardenhöhe ein. "Mit dem Exportverbot für den H20 Chip von Nvidia nach China erleben wir im aktuellen Handelskonflikt eine neue Eskalation", schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Das Umfeld bleibe volatil. "Die Zeit der Planbarkeit ist sowohl für Unternehmen als auch für Anleger erst einmal Geschichte."
Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen von ASML
Sartorius
Die Anteilsscheine von Hella
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---